FDH Diät – funktioniert sie wirklich?

“Die einzige Diät die wirklich funktioniert ist die FDH Diät!” pflegte eine Freundin von mir stets zu sagen. Wir versuchten gemeinsam abzunehmen und ich probierte alle möglichen Diäten durch. Sie war jedoch überzeugt davon, dass nur FDH Ergebnisse bringen würde. Auch meine Mutter hat nicht viel von den hypten Abnehmprogrammen gehalten. Was genau die FDH Diät ist und ob sie hilft will ich hier näher erläutern.

Was ist die FDH Diät?

Der Kern dieser Diät ist schnell erklärt. FDH steht für Friss die Hälfte. Demnach ist der Ansatz nicht wirklich kompliziert. Man isst einfach von allem die Hälfte. Wer also am Tag 200 Gramm Fleisch gegessen hat, isst ab sofort nur noch 100 Gramm Fleisch. Wer jeden Tag einen Schokoriegel verdrückt hat, darf ab sofort nur noch einen halben essen usw.

Da die FDH Diät möglichst unkompliziert sein soll, wiegt man die Lebensmittel nicht vor jeder Mahlzeit ab. Man überlegt einfach wie viel man sich normalerweise in die Pfanne, den Top oder den Ofen werfen würde und nimmt davon circa die Hälfte. Im Endeffekt soll man so die aufgenommenen Kalorien halbieren und eine schnelle Gewichtsreduktion erleben.

Die Vorteile der FDH Diät

Viele Konzepte wie beispielsweise die Paradies Diät schränken einen sehr bei der Wahl der Lebensmittel ein und können schnell teuer werden. Bei der FDH Diät ist das alles anders. Man kauft ein wie gewohnt und man isst und kocht auch, wie man es vor der Diät getan hat. Der einzige Unterschied ist, dass man ab sofort von allem nur noch die Hälfte braucht. Man muss sich nicht in komplizierte Konzepte einlesen, sein halbes Leben umkrempeln und mit alten Gewohnheiten brechen. Man kann nicht immer seine Leibesspeise essen und am Abend eine Süßigkeit naschen. Nur man muss sich etwas bei den Mengen einschränken. Das macht die FDH Diät so beliebt und simpel.

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Die Nachteile der FDH Diät

Zunächst klingt es leicht einfach nur die Hälfte zu essen. In Realität ist die FDH Diät aber schwer durchzuführen. Wer mit knurrendem Magen den Kühlschrank öffnet gibt sich nicht gerne mit einer halben Portion zufrieden. Zudem kann es schnell passieren, dass man sich unausgewogen ernährt. Wer nur noch die Hälfte Gemüse und Obst zu sich nimmt läuft Gefahr nicht ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine zu bekommen. Die meisten Menschen essen davon ohnehin zu wenig. Anstatt sich hier selbst zu beschränken sollte man lieber Süßigkeiten komplett weglassen. Wer sich vorher ungesund ernährt, wird sich auch während der FDH Diät weiterhin ungesund ernähren.

Wer durch einen konstanten leichten Kalorienüberschuss einige Fettreserven aufgebaut hat, reduziert durch die FDH Diät die Kalorienzufuhr sehr stark. Das ist nicht gesund und führt mittelfristig zum Eintreten des Jojo-Effektes. Die eingesparten Kalorien nimmt man während einer folgenden Fressattacke schnell wieder auf.

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Alternativen zur FDH Diät

Sinnvoller ist es seine Ernährungsweise und nicht die Menge zu überdenken. Durch sorgfältige Auswahl der Nahrungsmittel nimmt man weniger Kalorien, aber mehr gesunde Nährstoffe zu sich. Das wirkt sich nicht nur auf den Bauchumfang, sondern auch auf die generelle Gesundheit aus. Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate kann beispielsweise der Fokus stärker auf Gemüse und Proteine gelegt werden. Dies kommt vor allem Sportlern gelegen. Alternativ können ungesunde Fette vermieden werden.

Eine Diät sinnvoll durch Sport ergänzen

Auch Fahrrad fahren verbrennt KalorienWer Fett verlieren will muss sich nicht nur um die Ernährung kümmern, sondern auch gezielt Energie mit Sport verbrennen. Hier muss man nicht unbedingt fürchterlich kompliziert denken, sondern kann es simpel halten. Zu Beginn kann man ein paar einfache Übungen wie Situps und Liegestütze Zuhause machen. Wer größere Ambitionen hat kann anschließend das Fitnessprogramm von Detlev D. Soost durchziehen. Hier muss man jedoch motiviert am Ball bleiben und darf nicht auf halber Strecke aufgeben.

Wer nicht zu übergewichtig ist und unter 90kg wiegt, kann sich auch ein paar anständige Laufschuhe kaufen und auf weichem Boden (Wald, Wiese,…) joggen gehen. Hier ist zu Beginn weniger meist mehr und es lohnt sich eher regelmäßig kurze Strecken zu laufen, als dem Körper zu viel abzuverlangen. Auch der Gang ins Fitnessstudio kann sich sehr lohnen. Wer beim Sport nicht gerne alleine ist sollte den Anschluss in einem lokalen Sportverein suchen. Mir machen Ballsportarten viel Spaß, aber das ist Geschmackssache.

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Jess
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