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Kokosöl – Herkunft, Wirkung, Tipps zur Anwendung

Kokosöl ist ein wahrer Alleskönner. Du kannst es äußerlich anwenden, sowohl zur Haut-, als auch zur Haarpflege. Aber auch beim Kochen, Braten, Backen oder ganz einfach ins Müsli schmeckt das Kokosöl nicht nur super und gibt jedem Gericht eine leicht exotische Note, es ist auch gesund und kann dir sogar beim Abnehmen helfen.
Aber, was ist Kokosöl denn nun genau und woher kommt es?

Kokosöl wird aus den Früchten der Kokospalme hergestellt, welche schon seit 3000 bis 4000 Jahren in Südostasien kultiviert werden. Das reife Fruchtfleisch dieser Kokosnüsse, das auch „Kopra“ genannt wird, besteht zu mehr als der Hälfte aus Fett.

Heutzutage werden Kokospalmen in vielen tropischen Ländern auf Plantagen angebaut und haben so eine wachsende wirtschaftliche Bedeutung und einen steigenden Bekanntheitsgrad in unseren Breiten.

Doch wie wird aus dem weißen Fruchtfleisch das Öl gewonnen?

Zunächst einmal werden die reifen Kokosnüsse geerntet und anschließend geschält, in der Mitte in zwei Teile gespalten und für 24-48 Stunden getrocknet. Diese Trocknung kann sowohl in Öfen, als auch einfach nur unter der Wärme der Sonne stattfinden. Ist die Trocknung abgeschlossen wird das Fruchtfleisch unter dauernder Erhitzung zerkleinert oder direkt im ganzen Stück ausgepresst. Nun muss das Öl nur noch raffiniert werden und kann entweder abgefüllt werden oder in Kokosölplatten gepresst werden, um sich dann auf den Weg zu uns zu machen. Natürlich finden sich auch biologisch erzeugte Kokosöle auf dem deutschen Markt. Diese unterscheiden sich sowohl in der Art der Plantage, auf der die Pflanzen kultiviert werden, als auch in der Verarbeitung.

Kokosöl hat viele positive Eigenschaften

Die besondere Kokosöl Wirkung lässt sich auf seine einzigartigen Inhaltsstoffe zurückführen. Was den Gesundheitsinteressierten vielleicht zuerst verwundern wird, ist, dass Kokosöl zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren besteht, die den ungesättigten Fettsäuren in Gesundheitsfragen  für gewöhnlich nicht vorgezogen werden. Die Besonderheit des Kokosöls verbirgt sich nun aber darin, dass diese gesättigten Fettsäuren hauptsächlich mittelkettige Fettsäuren, wie zum Beispiel Laurinsäure sind.

Fette werden allgemein nach der Anzahl ihrer Kohlenstoff Atome, die in einer Kette vorliegen, klassifiziert. Mittelkettige Fettsäuren haben zwischen 6 und 12 Kohlenstoff Atome. Sie haben einen geringeren Kaloriengehalt als andere Fette und steigern den Energieverbrauch des Körpers. Außerdem können die mittelkettigen Fettsäuren dazu beitragen, dass dein Sättigungsgefühl länger anhält. Aus diesen Gründen kann man mit Kokosöl abnehmen.

Zudem ist das exotische Öl leicht verdaubar und wird weniger oft als Fettdepot gespeichert, sondern direkt zur Energieversorgung vor allem des Gehirns als Ketonkörper genutzt. Natürlich ist auch dies ein Aspekt, der schon in Studien weltweit gezeigt hat, dass Menschen, die sich vermehrt von mittelkettigen statt langkettigen Fettsäuren ernähren  an Gewicht verlieren.

Wenn du mit Kokosöl abnehmen willst, empfiehlt es sich täglich eine kleine Menge, zwischen einem Teelöffel und einem Esslöffel, zu dir zu nehmen. Dabei ist es egal, ob du das Öl in dein Müsli mischt, im heißen Tee schmelzen lässt oder es einfach pur auf der Zunge zergehen lässt. Nun wäre also schon einmal klar, dass Kokosöl zum abnehmen eine super Idee ist.

Aber welche weitere Kokosöl Wirkung gibt es?

Wenn wir einmal bei deiner Schönheit und deren Pflege bleiben wollen, dann lohnt es sich die Auswirkung von Kokosöl im Gesicht zu beschreiben. Es ist sehr feuchtigkeitsspendend und kann dir so helfen gegen deine trockene Haut anzugehen. Gerade im Sommer ergibt sich daraus auch noch ein netter Nebeneffekt, denn Kokosöl kühlt dein Gesicht auf angenehme Temperaturen herunter. Da Kokosöl auch gegen Akne verursachende Bakterien wirksam ist, kann sich deine bakteriell bedingte Akne durch Pflege mit Kokosöl verbessern.

Sonnenschutz aus Kokosöl

Eine weitere Kokosöl Wirkung auf der Haut besteht im Sonnenschutz, den das Öl beim Auftragen bietet. Du bist so wie bei einer herkömmlichen Sonnencreme gegen Hautkrebs und auch die mit den Sonnenstrahlen verbundene vorzeitige Alterung der Haut geschützt, setzt dich aber nicht möglicherweise in Cremes enthaltenen Chemikalien aus. Ein weiterer Grund, warum Kokosöl gesund ist!

Kokosöl kann vor Sonnenbrand schützen

Kokosöl für schöne Haare

Kokosöl und Haare vertragen sich auch sehr gut. Es ist nicht nur in vielen Shampoos oder Haarstyling Produkten enthalten, sondern spendet auch hier bei Anwendung als Haarmaske Feuchtigkeit, die auch Schuppen bekämpft. Und auch bei lichter werdendem Haar kann Kokosöl Abhilfe schaffen. Es wirkt als natürliches Antioxidant, welches freie Radikale abfängt und so die Bildung neuer Haarfollikel begünstigt, was zu einem wieder dichter werdenden Haarschopf führt.

Die Anwendungsgebiete des Kokosöls beschränken sich aber nicht nur auf dein Aussehen. Dass Kokosöl gesund ist, ist in seinen Herkunftsländern schon seit hunderten von Jahren bekannt. Und nun verbreitet sich dieses Wissen auch weltweit.

Kokosöl wirkt Anitbakteriell

Ein sehr großer Vorteil des exotischen Öls besteht darin, dass es antibakteriell, antiviral und auch antimykotisch, also gegen Pilzbefall, hilft – und das sowohl innerlich als auch äußerlich. In der Praxis bedeutet das, dass du bei Schnitt- oder Schürfwunden eine dünne Schicht Kokosöl auftragen solltest. Diese verhindert eine Infektion der Wunde durch die verschiedenen Erreger und unterstützt durch seine schon beschriebenen feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften eine narbenfreie Wundheilung.

Das gleiche Anwendungsprinzip gilt für äußerlichen Pilzbefall, zum Beispiel der Haut oder auch der vaginalen Schleimhaut, genauso wie bei einigen Geschlechtskrankheiten, wie zum Beispiel Chlamydien.

Für einen gesunden Mund

Für die Mundhygiene ist Kokosöl in Kombination mit regelmäßigem Zähne putzen ebenfalls geeignet, da Zahnkaries und auch Zahnfleischentzündungen durch Bakterien hervorgerufen werden.

Entzündungen vorbeugen und bekämpfen mit Kokosöl

Die innere Anwendung zur Bekämpfung und Vorbeugung von Entzündungen kann entweder aus dem täglichen Gebrauch des Öls in der Küche bestehen, egal ob zum Braten oder Backen, oder auch in einer intensiven Kur mit Kokosöl. Dabei wird dreimal am Tag ein Esslöffel des Öls verzehrt. Durch diese Therapie können bestehende Infektionen im Magen Darm Bereich bekämpft werden, im Tee gelöst können Erkältungen sich durch Kokosöl verbessern. Eine Ernährung, die regelmäßig Kokosöl beinhalten, wirkt sich auch positiv auf deine Herzgesundheit aus. Atherosklerose, also das langsame Verschließen von Blutgefäßen durch so genannte Plaques unter anderem aus Fetten, kann durch das Öl verringert werden.

Kokosöl und der Cholesterinspiegel

In Studien konnte festgestellt werden, dass ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Kokosöl und hohen HDL Cholesterin Werten, besteht. Dieses HDL Cholesterin ist das „gute“ Cholesterin, welches überschüssige Fette aus deinen Körperzellen zurück zur Leber transportiert, wo diese verarbeitet werden können. Dadurch sammelt sich weniger Fett in der Peripherie deines Körpers an. Da dies ein wesentlicher Bestandteil der gefäßverschließenden Plaques ist beugt Kokosöl also der Atherosklerose und ihren möglichen Folgen vor. Zu diesen Folgen können so dramatische wie auch oft tödliche Krankheiten wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall gehören.

Demenz und Altsheimer entgegenwirken

Eine weitere tolle Kokosöl Wirkung besteht in der Therapie von Demenz und Alzheimer. Bei diesen neurodegenerativen Erkrankungen kommt es zu Symptomen wie extremer Vergesslichkeit und Veränderung der Persönlichkeit. In den westlichen Industriestaaten sind dies weit verbreitete Erkrankungen, die den betroffenen Patienten und auch deren Angehörigen viel ihrer Lebensqualität nehmen. In den Herkunftsländern des Kokosöls sind diese Erkrankungen jedoch viel weniger verbreitet.

Dieses Phänomen wurde tiefer gehend untersucht und es konnte festgestellt werden, dass das Gehirn bei Demenz und Alzheimer die Glucose, welche der Körper ihm zur Energiegewinnung zur Verfügung stellt, viel weniger gut verwerten kann, als bei gesunden Menschen. Es kommt in Folge dessen zu einer Unterversorgung von Gehirnzellen, die dann nach und nach Absterben. Die Demenz  beziehungsweise der Alzheimer verschlechtert sich daraufhin. Da Kokosöl aber in Ketonkörper umgewandelt wird, welche dem Gehirn viel leichter zugänglich sind, bleibt bei einer Ernährung mit dem Öl der Energiehaushalt des Gehirns im Gleichgewicht. Demenz und Alzheimer schreiten langsamer voran.

Kokosöl ist gut für Diabetiker

Auch für Diabetiker ist das Öl in der Ernährung geeignet. Normalerweise werden Kohlenhydrate als Energielieferant gegessen. Diese führen jedoch zum schnellen Anstieg des Blutzuckers, der gerade für Diabetiker schwierig zu kontrollieren ist. Das Kokosöl liefert auch direkt Energie und führt dabei aber nicht den Blutzuckerspitzen wie sie bei Kohlenhydraten auftreten.

Insekten hassen Kokosöl

Kokosöl kann aber auch ungeliebte Insekten fernhalten. Gerade in den Sommermonaten kann es bei Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind, zu Zeckenstichen kommen. Das ist nicht nur lästig, sondern kann sogar sehr gefährlich für die Gesundheit werden. Zecken sind Überträger von Krankheiten. So kann der Stich einer Zecke die Bakterien übertragen, die für eine Borreliose verantwortlich sind. Diese Erkrankung ist schwierig zu therapieren und kann lebenslange Folgen nach sich ziehen. Doch vor allem in den südlichen Bundesländern Deutschlands kommt eine zweite gefährliche Krankheit hinzu, bei der Zecken die Überträger sind. Die Frühsommer Meningoenzephalitis, kurz FSME, wird von Viren verursacht.

Hier kann es bei nicht Geimpften zu schweren Erkrankungen des Gehirns kommen, welche bis hin zu Lähmungen oder gar zum Tod führen können. Kokosöl kann dazu beitragen, dass du nicht von Zecken gestochen wirst. Es wurde entdeckt, dass die Tiere stark negativ auf den Geruch des Bestandteils Laurinsäure des Öls reagieren. Das hat zur Folge, dass die Zecken entweder erst gar nicht zustechen, oder wenn sie es doch getan haben, schnell wieder von der Haut abfallen. Eine Übertragung von Viren oder Bakterien von der Zecke auf den Mensch ist so viel weniger wahrscheinlich. Die Prophylaxe gegen Zeckenstiche mit Kokosöl ist denkbar einfach: es werden nur die gefährdeten Körperpartien, also vor allem die unteren Beine, mit Kokosöl eingerieben.

Auch für Tiere geeignet

Noch eine gute Nachricht für alle Hunde- und Katzenbesitzer: das Öl hilft auch bei den Haustieren gegen die Zecken. Einfach ein wenig Öl in regelmäßigen Abständen auf dem Fell der Vierbeiner verteilen und auch sie sind geschützt.

Doch das Öl hilft durch seinen Bestandteil Laurinsäure nicht nur gegen Zecken. Auch andere Kleintiere, die dem Menschen schaden können, mögen den Geruch der mittelkettigen Fettsäure gar nicht und lassen sich lieber an anderen Orten nieder. Dazu gehören die Parasiten Flöhe, Milben und Läuse. Auch hier wird einfach die gefährdete Körperpartie, bei den Läusen zum Beispiel Haar und Kopfhaut, mit Kokosöl eingerieben. Bei Milbenbefall auf Textilien und Matratzen ist ein Reinigungsmittel hilfreich, welches Kokosöl enthält.

Wenn du nun alle diese tollen Eigenschaften von Kokosöl kennengelernt hast fragst du dich sicherlich:

Wo kann ich Kokosöl kaufen?

Das Öl ist natürlich in gut sortierten Supermärkten enthalten, genauso wie in Reformhäusern oder Biomärkten. Wunder dich nicht, dass das Öl bei normalen Zimmertemperaturen meistens fest vorliegt und nicht wie andere Öle in flüssiger Form verkauft wird. Es lässt sich aber dennoch sehr gut zum Braten, Frittieren und auch Backen verwenden, da der Rauchpunkt bei 200° Celsius liegt.

Du kannst das Öl auch in einigen Drogerie Märkten finden oder selbstverständlich im Internet. Der Preis von Kokosöl ist vergleichbar mit anderen Ölen, zum Beispiel Olivenöl. Es sollte also kein Problem sein Kokosöl zu kaufen.

Fazit

Zusammenfassend kann man definitiv festhalten, dass Kokosöl gesund ist. Bei innerlicher Anwendung kann das Öl seine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung voll entfalten. Dadurch wird Infektionen vorgebeugt, aber auch bestehende Erkrankungen können dadurch in Schach gehalten werden.

Es hilft durch seine Besonderheiten in Metabolisierung und Inhaltsstoffen bei regelmäßigem Genuss beim Abnehmen. Auch kann das Öl vom Körper schwer zu kontrollierende Blutzuckerspitzen vermeiden. Die Blutwerte von Menschen, die regelmäßig Kokosöl in ihre Diät integrieren verbessern sich deutlich, vor allem das gute HDL Cholesterin. Dies wiederrum beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor, wie der Atherosklerose und dem daraus möglicherweise resultierenden Herzinfarkt.

Auch auf ein weiter wichtiges Organ unseres Körpers wirkt sich das Kokosöl positiv aus. Nämlich das Gehirn, da neurodegerenative Erkrankungen wie Demenz in ihrem Verlauf abgemildert werden können.

Aber Kokosöl kann auch rein äußerlich angewendet werden. Auch hier wirkt es gegen Viren, Bakterien und Pilze. Es hilft so Infektionen von Wunden zu vermeiden und kann gegen Pilzbefall der Haut helfen. Im Mundraum sorgen diese Eigenschaften für eine Prophylaxe gegen  Karies und Zahnfleischentzündung. Desweitern wirkt das Öl feuchtigkeitsspendend. Deshalb sind Kokosöl und Haare eine gute Kombination. Verwendet als Shampoo oder Kur wirkt das Öl sprödem und trockenem Haar entgegen. Zusätzlich agiert es als natürliches Antioxidant und kann Haarausfall entgegen wirken.

Die bakteriell bedingte Akne kann auch mit Kokosöl behandelt werden, da Akne meistens auch durch Bakterien verursacht wird. Wenn du dich eher mit Fältchen plagst, dann lohnt sich die Verwendung des Öls auf den betroffenen Stellen auch, da die Feuchtigkeit den Falten entgegen wirkt. Und nicht nur Fältchen und Pickel vertragen sich nicht gut mit Kokosöl.

Auch kleine, oft lästige Insekten reagieren negativ auf den Bestandteil Laurinsäure. Dies ist besonders vom Vorteil bei Parasiten wie Flöhen und Läusen, deren Anwesenheit auf dem Körper durch Einreiben mit dem Öl verhindert werden kann. Milben können mit kokosölhaltigen Reinigungsmitteln bekämpft werden. Noch wichtiger ist diese Insekten abschreckende Wirkung aber bei den Zecken, da diese möglicherweise schwerewiegende Krankheiten übertragen. Auch bei Hund und Katze funktioniert dieses Prinzip, die Haustiere sind so auch vor Zeckenstichen geschützt. Wie du siehst hat es einige Vorteile Kokosöl kaufen und ausprobieren zu gehen.

Jess
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