Teffmehl – die gesunde Bioalternative?

Teffmehl ist noch relativ unbekannt in Deutschland. Das ist ungewöhnlich wenn man bedenkt, was es alles für tolle Vorzüge bietet. Weizenmehl umgibt uns täglich, ist aber in den letzten Jahren zunehmend in Verruf geraten. Besonders von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit wird es gemieden. Wer dennoch nicht auf Brot und anderes Gebäck verzichten möchte, muss sich nach einer Alternative umsehen. Genau diese findet man im Teffmehl.

Was ist Teffmehl überhaupt?

Mit Teffmehl kann glutenfreies Fladenbrot gebacken werdenTeffmehl wird aus der Zweghirse hergestellt. Sie wächst in erster Linie in Äthiopien und ist hier ein sehr bedeutsames Lebensmittel. Die Äthiopier machen aus dem Teffmehl Fladenbrot und Bier. Die Pflanze gehört, genau wie Weizen, zu den Süßgräsern und ist ein echtes Getreide.

Man unterscheidet zwischen hellem, rotem und dunklem Teffmehl. Das weiße wächst ausschließlich im Hochland auf unter 2.500 Meter. Der Anbau ist am teuersten und kompliziert und dies schlägt sich auf den Preis nieder. In Äthiopien ist was helle Teffmehl aus diesem Grund nur der Oberschicht zugänglich. Das braune und rote Teffmehl kann nahezu überall angebaut werden und ist deshalb deutlich günstiger. Die rötliche Färbung ergibt sich aus einem besonders hohen Eisengehalt.

Teff gilt als das kleinste Getreide der Welt und liefert dementsprechend nur einen geringen Ertrag. Es wird in der Regel ohne Dünger und Spritzmittel angebaut, sodass es sich um ein Bioprodukt handelt.

Die Vorzüge des Teffmehles

Teffmehl ist deutlich teurer als Weizenmehl. Weshalb sollte man es dennoch bevorzugen?
Zum einen liegt das an den enthaltenen Nährstoffen. Der Gehalt an Eisen, Mangesium, Zink, Kalium und Calcium ist deutlich höher. Der glykämische Wert ist auf Grund der komplexen Kohlenhydrate niedriger als bei anderen Getreidesorten, sodass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nicht so stark ansteigt. Das freut vor allem Diabetiker und Sportler. Athleten schätzen an dem Mehl vor allem, dass die enthaltene Energie schrittweise freigesetzt wird. Bei Ausdauersportarten ist dies sehr von Vorteil. Durch den hohen Eisengehalt werden verstärkt rote Teffmehl kann bequem in eine Mehlmischung gegeben werdenBlutkörperchen produziert, die Sauerstoff zu den Muskeln transportieren und diese somit leistungsfähiger machen.

Wer den Blutzuckerspiegel auf einem niedrigen Niveau hält, sorgt dafür, dass der Körper weniger Energie als Fettreserven speichert. Ein weiterer Effekt ist, dass das Hungergefühl im Rahmen bleibt und Fressattacken somit unwahrscheinlicher werden.

Lesetipp: Mit Mach dich krass schnell athletisch werden

Wer unter einer Glutenunverträglichkeit leidet wird sich sehr darüber freuen, dass Teffmehl frei von Gluten ist und somit bedenkenlos gegessen werden kann. Es ist jedoch zu beachten, dass Gluten dafür sorgt, dass ein Teig klebrig wird. Teffmehl eignet sich deshalb nicht für alle Rezepte. Zum Backen von Fladenbrot ist es jedoch bestens geeignet.

Wer kein Problem mit Gluten hat, kann eine Mehlmischung herstellen. So bringt man einen ganz besonderen Geschmack in seine Backwaren.

[thrive_2step id='2129′][/thrive_2step]  

Mein Fazit zum Teffmehl

Ich vertrage Gluten problemlos, habe aber trotzdem regelmäßig Teffmehl im Haus. Es schmeckt echt super lecker und enthält viele gesunde Nährstoffe. Ich meide Weizenmehl wo ich nur kann und mache mir am liebsten meine eigenen Mischungen wenn ich etwas backe. Gerne verwende ich da auch etwas Kamutmehl. Der Preis für hochwertiges Teffmehl ist zwar relativ hoch, aber wenn man es sich hin und wieder gönnt ist das kein Problem. Schließlich sollte man nie an der eigenen Gesundheit sparen.

Merken

Jess
Unsere Bewertung: