Glutenunverträglichkeit Test

Glutenunverträglichkeit Test

Glutenunverträglichkeit Test

Was ist eine Glutenunverträglichkeit und wozu brauchst du einen Glutenunverträglichkeit Test?

Bei einer Glutenunverträglichkeit (auch Zöliakie genannt) handelt es sich um eine entzündliche, autoimmune Erkrankung des Darms. Dabei zeigt der Körper eine Reaktion auf das Immunsystem, welches seinerseits auf das in vielen Getreidearten auffindbare Klebereiweiß Gluten reagiert.

Nimmt jemand, der Gluten nicht verträgt, dennoch etwas von dem Klebereiweiß auf, so gibt es typische Beschwerden, die bei ihm auftreten. Unter anderem gehören dazu fettige Durchfälle, Blähungen und vor allem Bauchschmerzen. Doch nicht nur diese kurzfristigen Symptome beeinträchtigen die Betroffenen, es kommt häufig auch zu längerfristigen Leiden: Bei einer Glutenunverträglichkeit entzündet sich die Darmschleimhaut und wird geschädigt. Auf Grund dessen werden sämtliche Bestandteile der Nahrung vom Körper schlechter aufgenommen, was im Weiteren zu Mangelerscheinungen führt.

Einige wenige Patienten weisen nur atypische Symptome auf, beispielsweise Hautreizungen. Häufig erkennt man die Unverträglichkeit hier erst sehr spät, da oft kein Gluten Test ausgeführt wird.
In Deutschland handelt es sich bei Zöliakie um eine eher häufige Erkrankung. Etwa jeder 200. Mensch soll darunter leiden. Jedoch liegt bei über der Hälfte der Betroffenen kein Vollbild einer Glutenunverträglichkeit vor, aber die Beschwerden sind moderat oder gering.

Insgesamt sind Männer seltener betroffen als Frauen. Bei Kindern tritt die Erkrankung vor allem bis zum achten Lebensjahr ein, bei Erwachsenen wird sie meist zwischen dem 20. Lebensjahr und dem 50. Lebensjahr erkannt. Prinzipiell kann man aber in jedem Altersbereich an Zöliakie erkranken.
In den letzten Jahren ist die Anzahl der Betroffenen deutlich gestiegen. Vermutlich hat der höhere Bekanntheitsgrad dies zu verschulden, da mehr Leute bei den ersten Anzeichen einen Glutenunverträglichkeit Test durchführen. Veränderte psychosoziale Faktoren und Ernährungsgewohnheiten weisen ebenso darauf hin. Jedoch gibt es keine endgültige Erklärung dafür, warum die Erkrankungsfälle zunehmen.

[ads1]

 

Die Diagnose einer Glutenunverträglichkeit ist nicht immer einfach, da nicht jeder Patient die typischen Symptome zeigt. Teilweise klagen bis zu 90 Prozent der Erkrankten über Krankheitszeichen, die eher untypisch sind und deswegen über Jahre hinweg falsch gedeutet werden. So kann es bis zu vier Jahre und länger dauern, ehe die Zöliakie diagnostiziert wird.

Bei Zöliakie erhöht eine fortlaufende, Gluten enthaltende Ernährung das Risiko für bestimmte Krebsarten oder andere Autoimmunkrankheiten. Eine zeitige Diagnose einer Glutenunverträglichkeit ist sehr wichtig und inzwischen auch recht einfach. Bei dem Test Glutenunverträglichkeit wird das Blut auf bestimmte Antikörper untersucht, sowie dem Dünndarm eine Gewebeprobe entnommen.

Glutenunverträglichkeit Test – die Ursachen

Die im Körper ablaufenden Mechanismen bei den betroffenen einer Glutenunverträglichkeit sind inzwischen recht gut erforscht. Trotzdem konnte man bisher nicht ergründen, weswegen diese entsteht. Fest steht aber, dass es unter anderem genetische Faktoren sind, die zur Entstehung beitragen. Es muss aber noch andere Einflussfaktoren geben, denn immerhin erkranken nicht alle Menschen, welche die entsprechenden Veranlagungen besitzen auch wirklich an einer Zöliakie. So ist die Vermutung entstanden, dass unter anderem die Ernährung eine entscheidende Rolle spielt.

Bei einer Glutenunverträglichkeit sind Getreide ein Tabu

Bei einer Glutenunverträglichkeit sind Getreide ein Tabu

Von den Betroffenen wird Gliadin, ein Bestandteil des Klebereiweißes Gluten nicht vertragen. Dieses ist in den meisten herkömmlichen Getreidesorten enthalten: Grünkern, Dinkel, Gerste, Roggen und Weizen. In kleinen Dosen kommt es sogar in Hafer vor. Bei gesunden Menschen spaltet das Enzym Gewebetransglutaminase das Gluten in der Dünndarmschleimhaut.

Nehmen Menschen, die an einer Unverträglichkeit leiden dennoch Nahrungsmittel auf, in denen Gluten enthalten ist, kommt es zur Bildung von Antikörpern der lgA-Klasse gegen das Gliadin, sowie gegen die Gewebstransglutaminase. Die Darmschleimhaut wird vom Körper mit Antikörpern attackiert, da dieser das Gluten als Schädling erkennt. So kommt es zur Entzündung der Darmschleimhaut.

[thrive_2step id='2129′][/thrive_2step]  

Nach einer Weile schädigt die chronische Entzündung die Darmschleimhaut so sehr, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Bestandteile der Nahrung über das Blut aufzunehmen. Gesunde Menschen besitzen eine faltig aufgeworfene Darmschleimhaut, es werden sogenannte Zotten gebildet. Durch diese Struktur wird die Oberfläche des Darms vergrößert. Auf diese Art und Weise können die Bestandteile der Nahrung schneller und besser ins Blut übertreten. Bei einer vorherrschenden Glutenunverträglichkeit werden diese Ausstülpungen durch die Autoantikörper zerstört. Somit wird die Oberfläche verkleinert und die Nahrungsaufnahme funktioniert nicht mehr richtig. Bei einem längeren Bestehen der Krankheit kommt es also zu extremen Mangelerscheinungen.

Ab und an bezeichnet man Zöliakie als Glutenallergie. Experten sind sich jedoch nicht einig darüber, ob es sich im Endeffekt um eine Autoimmunerkrankung oder aber um eine Allergie handelt. Denn tatsächlich weist diese Erkrankung Elemente von beidem auf.

Allgemein ist eine Allergie eine starke Reaktion des Immunsystems auf ihm unbekannte Substanzen, die eigentlich völlig harmlos sind. Bei einer Glutenunverträglichkeit ist genau das der Fall, da das Getreideeiweiß Gluten, auf welches das Immunsystem reagiert, absolut harmlos ist.

Andererseits bilden sich gegen die Gewebstransglutaminase, welche ein körpereigenes Enzym darstellt, gewisse Antikörper. Das Immunsystem greift bei einer Zöliakie körpereigene Strukturen an, was somit die Autoimmunerkrankungs-Definition erfüllt. Nach aktuellem Wissensstand stellt die Glutenunverträglichkeit demnach eher eine Mischform aus beidem dar.

Wahrscheinlich spielen erbliche Faktoren eine entscheidende Rolle beim Ausbruch einer Zöliakie. Rund 90 Prozent der Erkrankten weisen ein bestimmtes Oberflächenprotein auf, welches auf den Immunzellen befindlich ist. Einzelne Gluten-Bruchstücke werden durch dieses Protein gebunden, das an der entzündlichen Immunreaktion beteiligt ist. Aufgrund dessen Vererbung ist das Risiko von Familienangehörigen um bis zu 15 Mal so groß, an einer Unverträglichkeit zu erkranken. Da aber auch 30 bis 40 Prozent der Menschen, die gesund sind, dieses Protein besitzen, wird vermutet, dass Umweltfaktoren ebenfalls eine sehr große Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen.

[ads1]

 

Bereits als Babys mit glutenreicher Nahrung in Kontakt gekommene Menschen, erkranken häufiger an der Unverträglichkeit. So sollte die Baby-Nahrung glutenfrei sein oder aber aus Muttermilch bestehen. Außerdem wird diskutiert, ob eine bakterielle Veränderung der Darmflora oder Infektionen mit Darmviren ebenfalls mögliche Risikofaktoren darstellen. Zudem sind psychosoziale Faktoren eine entscheidende Vorraussetzung.

Die Glutenunverträglichkeit liegt gehäuft gemeinsam mit anderen Erkrankungen vor. Menschen die von Diabetes Typ 1, lgA-Mangel, dem Down- oder dem Turner-Syndrom, oder aber anderen Autoimmunkrankheiten betroffen sind, sogar solche die eine Leberentzündung aufweisen, entwickeln viel öfter eine Unverträglichkeit gegen das Klebereiweiß. Warum das so ist, ist jedoch noch unklar. Ein Test auf Glutenunverträglichkeit wird diesen Patienten jedoch verstärkt empfohlen.

Symptome von Glutenunverträglichkeit

Die meisten Symptome der klassischen Glutenunverträglichkeit betreffen die Verdauung. Charakteristischer Weise treten nach der Aufnahme von Gluten Bauschmerzen, Blähungen und fettiger Durchfall auf. Sollten diese Symptome länger anhalten, so kommt es neben einem Gewichtsverlust häufig auch zu einem Mangel an Eiweiß.

Das hat zur Folge, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, genügend Wasser in den Gefäßen zu halten. Stattdessen wird es dann im Gewebe eingelagert, was unweigerlich zu Ödemen führt. Jedoch kommt es immer seltener wegen Magen-Darm-Problemen zur Diagnose der Glutenunverträglichkeit. Stattdessen führen immer häufiger atypische Symptome zum Erkennen der Erkrankung.

Atypische Symptome sind jene, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Funktion des Darms stehen. So haben zirka 40 Prozent der Erkrankten keine typischen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Stattdessen betreffen die Symptome teilweise den ganzen Körper und sind sogar manchmal seelischer Natur.

Die Symptome der Glutenunverträglichkeit

Die Symptome der Glutenunverträglichkeit

Die hohe Anzahl der körperlichen Beschwerden ist vermutlich auf den Mangel an Spurenelementen oder Vitaminen zurückzuführen. Zu den am häufigsten auftretenden Krankheitszeichen, die nicht den Darm betreffen und damit als atypisch gelten, zählen die Erkrankung der Leber mit leicht erhöhten Leberwerten, Hautentzündungen mit Bläschenbildung, Faulflecken am Mund, Zungenbrennen, Blutarmut, Knochenschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Osteoporose, Blutungen, die in der Haut auftreten können, Nachtblindheit, Funktionsstörungen der Schilddrüse, Entzündungen der Nierenkörperchen, Depressionen und damit verbundene Stimmungsschwankungen, Gelenkbeschwerden, Störungen der Koordination und Bewegung, epileptische Anfälle sowie Nervenstörungen.

Bereits bei Kleinkindern ist es möglich, dass eine Zöliakie Verdauungsstörungen bewirkt. Zu erkennen sind diese häufig durch das Verweigern der Nahrung, einen übel riechenden, voluminösen Durchfall oder einen aufgeriebenen Bauch. Manchmal kommt es vor, dass sich die Pubertät verzögert oder das Wachstum gestört wird. Zudem äußert sich die Glutenunverträglichkeit bei Kindern, genau wie bei Erwachsenen, durch einen Eisenmangel. Veränderungen des Wesens und des Verhaltens der Kinder können auch stets einen Hinweis darstellen. Meistens sind die Kinder dann apathisch, missmutig oder verstärkt weinerlich. Diese Symptome beginnen häufig mit dem Ende des ersten Lebensjahres aufzutreten, was zirka drei bis sechs Monate nach der ersten Aufnahme einer Gluten enthaltenden Mahlzeit ist.

Erwähnt werden sollte außerdem noch die Subklinische Zöliakie. Die Glutenunverträglichkeit der Patienten wird hier diagnostisch gesichert, jedoch treten scheinbar keine für die Krankheit typischen Symptome auf. Es können entsprechende Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Ebenso zeigt die Dünndarm-Gewebeprobe die zu erwartenden Veränderungen. Trotzdem berichten die betroffenen von keinerlei Beschwerden. Daher tritt auch kein positiver Effekt ein, wenn sich diese Menschen glutenfrei ernähren. In solchen Fällen entdeckt man die Erkrankung bei einer Screening-Untersuchung, die man durchführt, wenn Familienangehörige an Zöliakie leiden sollten. In wenigen Fällen treten sehr schwache und diskrete atypische Symptome auf. Die subklinische Zöliakie kann sich unter Umständen mit Symptomen wie Müdigkeit oder aber Abgeschlagenheit äußern. Hier wirkt sich eine glutenfreie Diät dann doch teilweise positiv für die betroffenen Personen aus.

Zudem wäre an dieser Stelle weiterhin die potentielle Glutenunverträglichkeit zu nennen. Hierbei können im Blut die für die Krankheit spezifischen Antikörper nachgewiesen werden. Bei der Biopsie, also der Dünndarmprobe jedoch, bleibt der Befund komplett unauffällig. Später erkranken tatsächlich aber auch nur ein Teil der Getesteten an der Unverträglichkeit.

Etwa 1,5 Prozent der an Zöliakie erkrankten Patienten leiden an der sogenannten refraktären Zöliakie. Hierbei handelt es sich um eine seltene Verlaufsform der Glutenunverträglichkeit. Es ist möglich, das sowohl bei einer Dünndarmprobe, als auch im Blut die für die Krankheit typischen Anzeichen gefunden werden. Es ist dem Betroffenen jedoch nicht möglich, die Krankheit positiv zu beeinflussen, in dem er sich komplett glutenfrei ernährt. Man spricht von der refraktären Zölikie dann, wenn es nach einer zwölf Monats Diät nicht zum nachlassen der Beschwerden kommt.

[ads1]

 

Bestehen über einen längeren Zeitraum hinweg die Symptome einer Glutenunverträglichkeit bei einem Patienten, so kann es passieren, dass es zu Folgeerscheinungen kommt. Es ist möglich, dass vorrübergehend eine Lactoseintolleranz, die Unverträglichkeit von Milchzucker, auftritt, da es der Darmschleimhaut nicht mehr möglich ist, genügend Enzyme, die den Milchzucker spalten, zu bilden. Schuld daran ist die Entzündung. Möglich ist auch, dass Spätkomplikationen auftreten. Die Sprache ist hier von Krebserkrankungen, vor allem im Dünndarm. Desweiteren kann sich das im Dickdarm befindliche Bindegewebe entzünden, sollten die Symptome der Glutenunverträglichkeit besonders schlimm sein.

[ads1]

 

Diagnose und Glutenunverträglichkeit Test

Besteht der Verdacht, dass eine Glutenunverträglichkeit vorliegt, so ist ein Facharzt für innere Medizin der richtige Ansprechpartner um einen Glutentest durchzuführen. Denn dieser ist auf Erkrankungen spezialisiert, die den Verdauungstrakt betreffen. Zuerst befragt der Arzt seine Patienten nach eventuellen Vorerkrankungen, sowie zu den aktuellen Beschwerden. Dabei wird es für ihn von Interesse sein, ob der Patient in der letzten Zeit verstärkt an Bauchschmerzen oder Durchfall gelitten hat bzw. leidet, ob es in den vergangenen Monaten einen ungewollten Gewichtsverlust gegeben hat, ob Hautauffälligkeiten bemerkt worden, ob es im familiären Umfeld eine Glutenunverträglichkeit gibt und ob ein Gluten Intoleranz Test durchgeführt wurde.

Eine Glutenunverträglichkeit zu testen ist möglich

Eine Glutenunverträglichkeit zu testen ist möglich

Anschließend wird eine körperliche Untersuchung vorgenommen, um den Patienten auf eine Glutenunverträglichkeit testen zu können. Hierbei wird nach Auffälligkeiten an Zunge und Haut gesucht. Zudem nutzt der Arzt sein Stethoskop, um den Bauchraum abzuhören und zu sehen, ob es auffällige Darmgeräusche gibt. Desweiteren wird der Patient abgetastet sowie abgeklopft, um festzustellen ob Darmverdickungen vorliegen oder vermehrt Flüssigkeit und Luft im Bauchraum zu finden sind. In der Regel sind weitere Untersuchungen von Nöten, da man den Darm von außerhalb nicht uneingeschränkt beurteilen kann.

Mittels einer Blutprobe wird in der Regel eine Bestimmung von Antikörpern durchgeführt. Zudem wird häufig eine Gewebeprobe von der Darmschleimhaut genommen und untersucht. Ergänzend erfolgt ab und zu auch eine Untersuchung per Ultraschall, sowie ein Atemtest.

Zeigt die aus dem Dünndarm entnommene Gewebeprobe die typischen Veränderungen und werden im Blut bestimmte Antikörper nachgewiesen, so ist es möglich eine sichere Zöliakie-Diagnose zu stellen. Treten Beschwerden auf, die für eine Glutenunverträglichkeit typisch sind, kann auf die Gewebeprobe in einigen Fällen auch verzichtet werden. Zusätzlich sollten demfall aber typische genetische Merkmale und eine hohe Anzahl an Antikörpern im Blut vorhanden sein. Ein Gluten Test für Zuhause, wie er zum Beispiel im Internet zu finden ist, kann einen ersten Hinweis geben. Es sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Sollten die durchgeführten Untersuchungen keine sichere Diagnose zulassen, so wird empfohlen in den folgenden acht Wochen eine glutenfreie Diät durchzuführen. Im Folgenden sollte es eine Wiederholung des Bluttestes, sowie der Gewebeprobe geben, nachdem eine gezielte Glutenbehandlung vorgenommen wurde.

Lesetipp: Nahrungsmittelunverträglichkeit allgemein ->

 

Merken

Jess
Unsere Bewertung: